Nußdorfer AC 1907

Die Geschichte des NAC

Anlässlich der 110-Jahre-Jubiläumsfeier am 23.9.2017 wurde die Geschichte in Form eines Folders zusammengefasst, den Sie hier herunterladen können.

Die Gründer des Vereins 1907

Wutte Alois
Pajeha Raimund
Schatz Richard
Löffelmann Alfred
Wutte August
Töpper Franz
Gallas Franz
Otte Franz
Differenz Hans
Tatenka Franz
Sigl Anton
Plescher Wilhelm

Die Geschichte eines traditionsreichen Vorstadtclubs

Der Beginn eines schönen Traums


Im Spätherbst des Jahres 1907 gründeten die Herren Alois und August Wutte, Hans Differenz, Raimund Pajeha, Richard Schatz, Franz Töpper, Franz Gallas, Franz Tatenka, Alfred Löffelmann, Anton Sigl, Franz Otte und Wilhelm Plescher den Nußdorfer Athletik Sportklub. Eingetragen vom k.k. niederösterreichischen Stadthalter am 11. Dezember 1907. Gespielt wurde auf der Halterauwiese, dem ungefähren Standort des heutigen Einkaufszentrums Q19.

Lange konnten sie sich der Sportstätte nicht erfreuen; durch den Bau der Papierfabrik Samum musste der Platz bereits 1909 geräumt werden.

Der erste Umzug


Der NAC, wie er kurz genannt wurde, übersiedelte in die Krottenbachstraße nach Oberdöbling auf den Wiener-Sportklub-Platz, der mit dem SC Ostmark gemeinsam bis zum Jahre 1910 genützt wurde. Während dieser Zeit arbeiteten die Mitglieder, Anhänger und Spieler ohne fremde Hilfe am Bau eines neuen Sportplatzes im vorderen Teil der Halterauwiese, des heutigen Kreilplatzes.

Die zweite Übersiedlung


Der Platz auf der Halterauwiese wurde von der Gemeinde Wien gepachtet.

Im Jahre 1913 wurde der NAC abermals gekündigt und musste seine Sportstätte verlassen. In der Folge musste der NAC alle Spiele auf fremden Sportplätzen austragen.

Die eigene Anlage


Erst im Jahre 1914 konnte nach langwierigen Verhandlungen ein Pachtvertrag für das Areal in der Grinzinger Straße abgeschlossen werden.

Der Ausbau der Sportanlage wurde damals sofort in Angriff genommen. Nach zweijähriger Bautätigkeit wurde der Spielbetrieb 1916 in der Grinzinger Straße aufgenommen.

Während des Weltkrieges 1914 -1918 wurde der Spielbetrieb trotz der vielen Einberufungen zum Militär aufrechterhalten, und es gelang, aus jungen Spielern eine schlagkräftige Mannschaft zu bilden.

Endlich: Krieg aus!


Nach Ende des Krieges wurde der NAC in die 2. Klasse eingeteilt und spielte mit Hakoah, Germania, Sturm 07, Donaustadt, Bewegung Ottakring, Red Star, Slovan, Cricket, Ostmark, Sportfreunde, Ober St. Veit, Vorwärts und Blue Star. Folgende Spieler standen damals in der Mannschaft: Kail, Klima, Kührer I, Wiedermann, Wörglhofer, Kührer II, Eckl, Oberbauer, Arnesberger, Kargl, Blum, Pakarna, und Polatschek. Immerhin wurde auf Anhieb der 3. Platz erreicht.

Erwähnenswert ist auch das Länderspiel Niederösterreich gegen Schlesien, das am 10. Mai 1919 in Troppau stattfand und 3:3 endete. Vom NAC wirkten die Spieler Pakarna, Blum, Arnesberger und Polatschek mit.

Mit Entstehen des VAFÖ trat der NAC diesem Verband bei und spielte mit wechselndem Erfolg in der zweiten Klasse. 1921 erscheint im April die erste Vereinszeitung des NAC, und der NAC fusioniert sich mit dem F.C. Liga. Das Klubheim ist in der Heiligenstädter Str. 153 in M. Ziegler's Gasthaus.

Februarunruhen in Wien


Infolge der politischen Ereignisse im Jahre 1934 und der damit verbundenen Auflösung des VAFÖ wurde durch Beschluss der Generalversammlung im Mai 1934 der Beitritt zum ÖFB vollzogen. Der NAC wurde in die 3. Klasse eingeteilt.

Am 26.Juni 1936 konnte der NAC auf dem Tschechisches-Herz-Platz im Endspiel gegen Slovan mit 2:1 die Meisterschaft erringen und in die II. Liga Nord aufsteigen. Die Mannschaft wurde aus den Spielern Bratengeier, Buresch, Glock, Keller, Scheilko, Kollroß, Zehetmeier, Sperka, Praxentaler, Kunz und Najjemnik gebildet.

In der II. Liga Nord konnte sich der NAC leider nicht so erfolgreich behaupten und kam über einen Mittelfeldplatz nicht hinaus.

Ein trauriges Kapitel


Die Mehrzahl der Spieler wurde mit Beginn des 2. Weltkrieges eingezogen und stand daher dem Verein nicht zur Verfügung.

In den darauf folgenden Kriegsjahren 1939-1945 konnte der Sportbetrieb nur mit jungen, noch nicht wehrpflichtigen Spielern und in Wien stationierten Wehrmachtsangehörigen aufrecht erhalten werden.

Nach Kriegsende war es um den Verein und Sportplatz recht traurig bestellt. Die meisten Spieler und Funktionäre waren noch fern der Heimat, der Sportplatz durch Bombentreffer zerstört und von den Besatzungsmächten beschlagnahmt, die hier unter anderem ein Fronttheater betrieben.

Der Wiederbeginn


Bald hatten sich jedoch die alten Nußdorfer unter Führung des verdienstvollen Vorstandsmitglieds Wutte, zusammengefunden und mit viel Mühe und Liebe den Sportbetrieb notdürftig in Schwung gebracht. Der Verein war jedoch aus Eigenem nicht im Stande, die Zerstörungen des Krieges zu beseitigen. In dankenswerter Weise ließ die damalige Döblinger Bezirksvertretung unter Bezirksvorsteher Schwendtner dem Verein jede nur mögliche Unterstützung zukommen.

Nach der Errichtung der Kabinengebäude und Spielfeldumzäunung wurden die Sitzplätze renoviert.

1949 wurden die Tennisplätze (Eingang Grinzinger Str.) wieder in Betrieb genommen und die Kegelbahn neu adaptiert.
1950 – Neubau der Klosettanlagen, Schiedsrichterkabinen und Senkgrube
1951 – Errichtung des Ballfanggitters und Neugestaltung des kleinen Trainingsplatzes
1953 – Stromleitungserneuerung
1954 – Neuerrichtung der Einfriedung Hammerschmidtgasse.
1957 aber, zum 50 jährigen Jubiläum, gelang der abermalige Aufstieg in die Wr. Liga.

Trainer Mayer, Sektionsleiter Bromreiter, der Kader: Knürzinger, Hrabala, Greiner, Stiel, Lenhardt, Zwölfjahr, Heuschmiedt Franz, Heuschmiedt Walter, Falk, Rutschek, Stockinger, Smetta, Weber, Picha, Miksche, Hauer, Schreiner.

Die erfolgreichen Sechziger Jahre


1960 schaffte der NAC den Aufstieg in die zweithöchste österreichische Spielklasse: die Regionalliga Ost. Im Herbst noch an viertletzter Stelle, führten Trainer Karl Mayer und Sektionsleiter Walter Stockinger die Mannschaft zum sensationellen Meistertitel.

Der Kader der Meistermannschaft: Knürzinger, Trinks, Heuschmiedt, Zwölfjahr, Rutschek, Fiedler, Knittel, Voith, Wisnecky, Haider, Nowotny, Mayer, Panozzo, Müller, Pilat, Forster, Biro, Ruschka, Gross, Strohmayer, Albrecht, Smeta, Grabner, Friedschröder, Reingruber, Schandl, Siedl, Dader, Eckert, Mateju, Seifert W., Radlinger, English und Scheibenreif.

Nach einem guten Mittelfeldplatz im ersten Jahr in der Ostliga folgt 1962 der Abstieg.

Am 27. Mai 1966 stehen sich in einem Freundschaftsspiel auf der Hohen Warte das österreichische A-Nationalteam und der NAC gegenüber. Die Nationalmannschaft gewinnt dieses Freundschaftsspiel mit 4:1. Der NAC spielt mit: Knürzinger, E. Kowatsch, Heuschmiedt, Herbst, Pajrich, Persidis, Siebenhaar, Strohmayer, Jankowitz, Christ, Mayer, (Mandahus, Mateju, Fillafer).

Der neuerliche Aufstieg


Im Jahre 1968 schaffte der NAC neuerlich den Aufstieg in die Regionalliga Ost unter Trainer Mayer und Sektionsleiter Stockinger.

Der Kader 1967/68: Knürzinger, Rinder, Ott, Sauer, Thun, Jankowitz, Meissner, Christ, Krämer, Mandahus, Siebenhaar, Ringelmann, Mayer, Maurer, Mateju, Brandstetter, Semrad, Seifert, Tabelli, Grill, Herbst, Kössner, Koschansky, Hummel, Detta, Bobik, Kast, Forster, Vlasitsch, Strohmayer, Fillafer, Asel, Fichtental, Mayer II, Ratka, Christ II, Kreuzthaler, Acs, Kallab.

Die Regionalliga setzte sich aus prominenten Gegnern zusammen wie zB. Vienna, Schwechat, Simmering, Tulln oder FC Wien. Gegen den großen Bezirksnachbarn Vienna konnten fast 4000 Besucher einen knappen 3:4-Erfolg der Blaugelben miterleben. Erst nachdem Semrad und Mandahus den Platz durch Ausschlüsse verlassen mussten, gaben sich die Nußdorfer geschlagen. Im Herbst mit 13 Punkten noch an 8. Stelle liegend, musste der NAC dennoch wieder in die Wiener Liga absteigen, weil im Frühjahr nur 3 Punkte geholt werden konnten.

Das Ende einer Ära


Zwischen 1969 und 1972 spielte der NAC in der Wr. Liga mit wechselnden Erfolgen. Im Oktober 1972 trat das Nußdorfer Denkmal, Trainer Karl Mayer, nach 20 Jahren zurück. Er erreichte mit dem NAC einen Meistertitel als Spieler und zwei Titel als Trainer.

SEWAG und viele Trainer


Ihm folgten Willi Kainrath und anschließend Walter Probst. Ab Sommer 1973 unterstützte die Firma SEWAG (Seidenwaren AG) den NAC als Sponsor. Der NAC aber konnte nicht wieder an die Erfolge der sechziger Jahre anschließen. In Nussdorf begann sich das Trainerkarussell wieder zu drehen, Anton Kerze und Ferdinand Mateju folgten auf Walter Probst. 1976 kündigte die Firma SEWAG den Sponsorvertrag mit dem NAC, und die sportliche Zukunft des Vereines war mit einem Schlag wieder ungewiss.

NAC - Foto Nettig


Im Jahre 1977 übernahm die Firma Foto Nettig die Patenschaft über den Verein. Kommerzialrat Walter Nettig wurde Obmann. Im Vereinsregister wurde der Nußdorfer AC als „NAC-Nettig“ eingetragen. 1978 wurde der Platz vor den alten Kabinen zum Tennisplatz umfunktioniert und drei neue Tennisplätze errichtet. Damit wurde ein großer Schritt getan, um den Verein einigermaßen finanziell zu stabilisieren.

Eine neue Reform


1978-1980 betreute Kurt Rinder die Mannschaft in der Wiener Liga, die dann durch eine Reform der Spielklassen in die Unterliga musste. Von 1980-1982 trainierte Ferdinand Mateju die Kampfmannschaften und erreichte jeweils einen Mittelfeldplatz.

Kantinenbrand


Im Winter 1982 brannte die Kantine nach einem Einbruch aus und wurde völlig zerstört. Durch Eigenleistung vieler Funktionäre und Mitglieder konnte die Kantine neu errichtet werden und im März 1983 wieder öffnen. Die neuen Pächter waren Steffi und Hans Kirch.

Höhen und Tiefen


Von 1983 bis Herbst 1985 betreute Werner Seifert den NAC. Er strukturierte die Mannschaft um und gab jüngeren Spielern den Vorzug, mit guten Platzierungen in der Tabelle.

Von 1986 bis 1989 übernahm Anton Beran, der vorher die U18 betreute, das Kommando der Kampfmannschaft. Die Ausbeute waren zwei achte Plätze und ein neunter Platz. Mehr war offensichtlich aus der Mannschaft nicht zu holen.

Rudolf Ludwig kam 1989 zum Verein und verabschiedete sich nach 12 Monaten und einem neunten Platz zum Feuerwehr SV. Ferdinand Mateju und Peter Acs waren die sportlichen Leiter der nächsten Jahre.

Neue Sportanlage


Im Frühjahr 1992 wurde der NAC-Platz umgebaut. Die Gemeinde Wien unter dem damaligen Sportstadtrat Michael Häupl und Stadtrat Walter Nettig finanzierte ein neues Kunstrasenspielfeld und ein neues Kabinengebäude. In Zusammenarbeit mit dem Wiener Fußballverband, speziell mit Präsidenten Kurt Ehrenberger, wurde außerdem auch noch die Flutlichtanlage verstärkt und der Weg neu asphaltiert.

1993 strahlt die NAC Sportanlage in neuem Glanz und wird mit einem Freundschaftsspiel der NAC-Senioren gegen ein Wiener Landespolitikerteam eröffnet.

Mehr Schatten als Licht


In den folgenden Jahren lösten sich Rudolf Ludwig, Fritz Hiess, Ronald Otte und abermals Rudolf Ludwig als Trainer ab. Diese Zeit aber war besonders schwierig für den Verein, weil eine ganze Fußballergeneration (Reingruber, Pichler, Stadler, Pechacek, Bidlas, Felkel, Türk Rudolf und Wolfgang) ihre Karriere beendete.

Vienna hilft!


1997 wurde im Frühjahr ein Kooperationsvertrag mit der Vienna abgeschlossen. Ziel der NAC-Führung war, die Ausfälle der eigenen Mannschaft durch junge Vienna Spieler auszugleichen. Am Ende der Saison 1996/97 belegte der NAC den 10. Platz. Trainer Ludwig konnte auf Spieler wie Schankweiler, Nagel, Weidenauer, Hauser, Znuderl, Oksak, Novacek, Finster, Ehrenberger vom NAC und auf Krabath, Cicek, Perner, Luttenberger, Knapp und Nikov von Vienna zurückgreifen.

Der Nachwuchs belegte wieder einmal den 2. Platz in der Gesamtwertung.

Dem geschäftsführenden Obmann des NAC, Ferdinand Schmied, wird am 11.12.1997, in einem feierlichen Akt, im Rathaus von Vizebürgermeisterin Grete Laska das Sportehrenzeichen der Stadt Wien verliehen.

Toto Cup


In der Saison 1997/98 wurde die Spielgemeinschaft mit Vienna fortgesetzt. Nach einem 5. Platz im Herbstdurchgang belegte die Mannschaft letztendlich im Juni den 7. Rang. Der Höhepunkt der Saison war aber der Toto Cup, wo man im Spiel um den 3. Platz im Wiener Praterstadion dem LAC nur knapp unterlag und so den ehrenvollen 4. Platz belegte.

Die Saison 1998/99 begann ganz schlecht. Die Mannschaft konnte an die vergangene gute Saison überhaupt nicht anschließen und war mit 8 mageren Punkten nur auf dem 15. Platz. In der Winterpause übernahm Heinz Strebele den Trainerposten und konnte mit der Mannschaft immerhin noch insgesamt 34 Punkte sammeln und so den 11. Platz erreichen. Der Nachwuchs erreichte wieder den 2. Platz in der Gesamtwertung.

1999 bis 2001 stabilisierte sich das Team im Mittelfeld. Heinz Strebele trat aus persönlichen Gründen zurück. Helmut Hodosi, einst selbst aus dem Nachwuchs des NAC gekommen, übernahm die Trainerposition und führte die Mannschaft in die Saison 2001/02. Nach einem 7.Platz im Herbst errang man den ehrenvollen 4. Platz am Ende der Saison. Helmut Hodosi leitete den Umbau der Mannschaft ein, indem er einige junge Spieler zur Kampfmannschaft holte. Doch Helmut Hodosi zog es wieder zum Nachwuchs von Polizei SV und so war das letzte Spiel, in dem er die Mannschaft coachte, das Heimspiel gegen Columbia. Die Mannschaft verabschiedete den Trainer mit einem 10:0-Sieg. Die Mannschaft von Columbia war allerdings mit ihren Gedanken sicherlich bei ihrem am Tag zuvor verstorbenen Mitspieler Gerhard Humele – und so relativiert sich das Ergebnis.

Vom Nachwuchs zur Kampfmannschaft


Im Sommer 2003 übernimmt Rene Finster das Training der Kampfmannschaft und geht den Weg, den Hodosi eingeschlagen hat, unbeirrt weiter. Er nimmt viele seiner zuvor als Trainer betreuten U18-Spieler in den Kader auf. Als Zugpferd bringt er Wolfgang Prochaska, den „Bullen“, zum Verein. Die Mannschaft baut sich um Prochaska so richtig auf, der 2. Platz im Winter ist die logische Folge. Der „Bulle“ hat mit seinen 16 Toren natürlich einen großen Anteil. Leider kann er der Verlockung der Wiener Landesliga nicht widerstehen und kehrt dem NAC in der Winterübertrittszeit den Rücken, indem er zu O.F.R. Feibra wechselt. Am Ende bleibt der 6. Platz mit immerhin 47 Punkten.

Im Sommer will es der NAC noch einmal wissen. Der Bulle kommt erneut zum Verein; mit ihm kommt Ali Saadeddin von Fortuna. Ein guter Platz im oberen Drittel ist die Ausbeute im Winter. Beide verlassen im Jänner den Verein.

Aus Foto Nettig wird Power Company


Nach fast 28 Jahren ist es dann soweit. Walter Nettig ist "amtsmüde" und beendet seine Sponsortätigkeit. Für seine Verdienste um den NAC wird Kommerzialrat Walter Nettig zum Ehrenpräsidenten gewählt. Heinz Toplak, der vorher bereits den Nachwuchs finanziell unterstützte, übernimmt mit seiner Firma „The Power Company“ das Sponsoring für den NAC.

Nur 7 Punkte im Frühjahr


2005/06 begann gar nicht so schlecht: Mit einer jungen Mannschaft belegte man im Winter den 10. Platz mit immerhin 18 Punkten. Im Frühjahr folgte der Absturz der 1. Mannschaft. Die Mischung im Team konnte nicht gefunden werden. Der 14. Platz mit mageren 25 Punkten war die ernüchternde Bilanz. Paradox dabei war nur, dass die U23-Mannschaft gerade in diesem Jahr Meister wurde.

Der Tiefpunkt


Im Sommer trennte sich die sportliche Leitung von den Spielern Genc, Soos, Kasmas, Cagli, Eren, Bekirovski und Lavrincik. Der Kader wurde mit neuen Spielern aufgefüllt, und man glaubte sich zu verstärken. Doch dieses Vorhaben gelang leider nicht. Ein total verpatzter Start der neu formierten Mannschaft war die Folge. Im Oktober trennte sich der Verein von Trainer Finster, und Helmut Keiblinger übernahm dieses heikle Amt. Der Trainereffekt trat leider nicht ein, und so behielten die NAC Kicker die rote Laterne. Mit Jahresbeginn wurde Eduard Wurzer zum Co-Trainer bestellt.

Der geschäftsführende Obmann des Vereins, Mag. Dr. Martin Farmer, legt per 1.Jänner 2007 seine Funktion zurück. Rudolf Türk folgt ihm.
Am 25.Jänner stirbt Mag. Dr. Martin Farmer, plötzlich und unerwartet im 44. Lebensjahr.

In der Jännerübertrittszeit 2007 wurden neue Spieler geholt, um dem drohenden Abstieg doch noch zu entgehen. Nach Anfangsschwierigkeiten im März konnte die Kampfmannschaft durch drei Siege in Folge etwas an Boden gutmachen. Nach einem fulminanten Endspurt, wo man letztendlich auch die direkten Widersacher FCB Schwarzer mit 6:0 und Liesing mit 10:1 besiegte, landete die Kampfmannschaft mit 28 Punkten auf dem 13. Platz.

Das 100-jährige Jubiläum war damit gerettet, und die Feierlichkeiten fanden am Pfingstwochenende auf der Sportanlage statt. Der Höhepunkt war sicherlich die Ankündigung von Frau Vizebürgermeister Grete Laska, dass der NAC zum 100-er ein neues Kunstrasenspielfeld von der Gemeinde Wien bekommt.

Mit unwesentlichen Veränderungen startete die Kampfmannschaft in die neue Saison 2007/08. Leider wurde der Start wieder einmal verpasst. Nach 10 Runden hatte die Mannschaft erst 4 Punkte auf dem Konto. Der Verein musste handeln und war auf der Suche nach einem neuen Trainer. Die letzten zwei Runden wurden bereits vom Neuen in Angriff genommen. Johann Pregesbauer (ehemaliger Rapid-Abwehrspieler) betreute die Mannschaft, und das nicht gerade unglücklich. Beide Spiele wurden gewonnen: gegen Liesing mit 7:0 und Großfeld auswärts 2:0.

Gleichzeitig gelang es unserem Obmann und Sponsor Heinz Toplak, seinen Freund Paul Rapp zum Verein zu holen. Er sollte als geschäftsführender Obmann mithelfen, dem NAC wieder den Stellenwert im Wiener Fußball zu geben, den er sich verdient hat und den er auch einnehmen sollte.

Trotz einiger Verstärkungen verlief die Frühjahressaison nicht nach Wunsch. Am Ende war es ein eher enttäuschender 10. Platz. Der negative Höhepunkt des Frühjahres war die 2:9-Heimschlappe gegen Weidling. Der Trainerwechsel brachte nicht den erhofften Erfolg.

Ziel: Unter die ersten 3


Für die neue Saison hatte sich Obmann und Sponsor Heinz Toplak einiges vorgenommen. Er wollte in den folgenden zwei Jahren in der Oberliga eine führende Rolle mit dem NAC einnehmen, und wenn möglich sogar aufsteigen. Der Mannschaftskader wird durchforstet, einige Spieler ausgemustert und gute Spieler geholt. Spieler wie die Molzer-Brüder, Lubas, Zödi, Csukovits, Röthl, Kladensky, Tschernitz kennt man in der Liga und sollen mithelfen das gesteckte Ziel zu erreichen.

Nach einem guten Start in die Saison, nach 4 Runden, belegten wir mit 10 Punkten den 4. Platz. Plötzlich stimmte zwischen dem Trainer und der sportlichen Leitung die Chemie nicht mehr. Trainer Pregesbauer wurde durch den früheren Trainer Keiblinger ersetzt. Im Winter stand die Mannschaft noch immer auf dem 4. Platz und hatte einige Verletzte zu beklagen.

Neue Obmänner und viele Veränderungen


Paul Rapp, der sich für diese Saison viel vorgenommen hatte, suchte Verstärkung für den Verein. Er wurde fündig: Eisen, Baumgartner und Sperger sollten für Aufwind sorgen.
Gleichzeitig wurde der Trainer gewechselt. Horst John (A-Lizenz und mit Ostbahn XI in die Regionalliga aufgestiegen) wurde zum Verein geholt.
Paul Rapp legte sein Amt als geschäftsführender Obmann zurück und konzentrierte sich ganz auf die sportliche Leitung. Heinz Toplak blieb Sponsor und Präsident des Vereines und gab seine Position für neue Kräfte frei. Mag. Thomas Urbanek und Friedrich Hrabac leiteten ab Jänner 2009 die Geschicke des Vereines.

Unternehmen Meistertitiel


Nach guter Vorbereitung wurde leider das erste Meisterschaftsspiel gegen Süßenbrunn gleich verloren. Die Trauer über diese Niederlage währte aber nicht lange; die nächsten fünf Spiele wurden alle gewonnen, und somit rückte man den führenden Mannschaften sehr nahe. Gleichzeitig startete die U23 eine Aufholjagd und gewann Spiel um Spiel. Die entscheidenden Spiele aber sind gerade gegen Nachzügler in der Tabelle. Gegen White Star kam man mit 1:7 unter die Räder, und gegen Elektra musste man eine bittere 1:3-Niederlage hinnehmen.
Mit fünf Punkten Rückstand musste die Mannschaft gegen den führenden SV Aspern antreten und lag nach 93 Minuten mit 3:1 in Front. Dann passierte Schlimmes. Der „Unparteiische“ ließ ganze 12 Minuten nachspielen, und unsere Mannschaft vergeigte in dieser Nachspielzeit die Partie. Am Ende nach 102 Minuten ein 3:3, Aspern war damit Meister.

Das letzte Spiel gegen Weidling wurde als Draufgabe mit 4:2 gewonnen, und so wurde man letztendlich nur Dritter. Die U23 belegte nach einem 12. Winterplatz schlussendlich noch einen beachtlichen 4. Rang.

Paul Rapp hat seine Mission erfolgreich abgeschlossen, er übergibt das Kommando der sportlichen Leitung an Wolfgang Vogl und Trainer Horst John, die nun den Verein in die neue Saison führen.

Die Kleinen ganz groß


Durch die spannende Saison der beiden Kampfmannschaften sind die Erfolge des Nachwuchses etwas ins Hintertreffen geraten. Wolfgang Vogl und sein Trainerstab haben ganze Arbeit geleistet: 250 Kinder tummeln sich auf der Sportanlage. In spielerischer Form werden den Kindern und Jugendlichen Disziplin und Freude am Fußballsport gelehrt.

Erstmals in der Geschichte des NAC wurde ein „Sport-Kindergarten“ ins Leben gerufen. Hier können Kinder ab ca. 5 Jahre in spielerischer Form die ersten Schritte am Fußballplatz erleben.

Zwei Nachwuchsmannschaften konnten sogar einen Meistertitel einfahren.

Das erklärte Ziel der Jugendleitung ist es, die Mannschaften in den nächsten Jahren zu stabilisieren und dann den Aufstieg in die nächste höhere Spielklasse zu erreichen.

Mag. Thomas Urbanek tritt als Obmann zurück, und Friedrich Hrabac wird 1. Obmann. Wolfgang Türk wird in einer außerordentlichen Generalversammlung zum 2. Obmann gewählt.

Meisterschaft, die Zweite


Nach diesem knappen Finale in der Saison 2008/09 haben jetzt alle, und allen voran Heinz Toplak, so richtig Lust auf mehr bekommen. Sechs Spieler wurden abgegeben und zwei neue geholt. Trainer Horst John und Co-Trainer Franz Kurz haben in der Vorbereitungszeit ganze Arbeit geleistet. Die anstrengenden Trainingseinheiten machten sich in den ersten Spielen noch bemerkbar. In den ersten neun Runden wurden aber trotzdem sieben Spiele gewonnen, und zwei endeten unentschieden. Dann musste man nach Süssenbrunn zum Meisterfavoriten und gewann ziemlich sicher mit 4:1. In der nächsten Woche war Eßling in Nußdorf zu Gast, und auch dieses Spiel wurde mit 4:1 gewonnen. Am folgenden Wochenende kam es zum Schlagerspiel zwischen NAC und Hellas Kagran. Unsere Mannschaft verlor in Kagran 4:3!

Ein typischer Selbstfaller unserer Mannschaft: Durch individuelle Fehler und Undiszipliniertheit wurde ein 2:0- und 3:2-Vorsprung doch noch verjuxt.

Vielleicht war das ein Dämpfer zur rechten Zeit, denn die letzten drei Spiele wurden wieder gewonnen. Unsere Kampfmannschaft ist Winterkönig und kann sich für die Frühjahrssaison berechtigte Hoffnungen machen, in die Wiener Landesliga aufzusteigen.

Am 1. Dezember wurde die 4. Runde im Wiener Toto Cup gespielt. Unser Gegner war Vienna-Amateure. Erst in der Nachspielzeit mussten sich die Blaugelben unserer Mannschaft mit 1:0 geschlagen geben.

Frühjahrssaison 2009/2010


Obwohl man im Toto-Cup gegen Stadlau ausschied, blieb die Stimmung in der Mannschaft recht gut. So wurden auch die ersten Spiele ziemlich glatt gewonnen. Doch die wichtigen Partien gegen die direkten Gegner um die Meisterschaft wurden verloren. Vienna kam mit einer ersatzgeschwächten Kampfmannschaft und fertigte unser Team mit 0:5 ab.

Gegen den direkten Gegner um den Titel, SC Süssenbrunn, setzte es eine 1:2-Niederlage, und gegen den Dritten der Tabelle, Hellas Kagran, verlor man 2:3. Umso schmerzlicher waren die Niederlagen, weil wir sie alle auf eigener Anlage hinnehmen mussten.

So belegte unser Team am Ende den 2. Platz, mit 74 Punkten und einem Torverhältnis von 98:37. Georg Lubas mit 33 und Mario Molzer 22 waren die besten Torschützen der Saison.

2010 der nächste Anlauf - vielleicht der letzte?


Wieder einmal wurde die Mannschaft umgebaut. Drei, vier Spieler wurden abgegeben und einige neue geholt. So konnte man zB den Torschützenkönig der Wr. Landesliga, Abraham Aurohom (Rennweg), nach Nussdorf lotsen. Mit Miodrag Gak (Tulln) und Sebastian Protiwa (Ostbahn XI) wurde der Kader letztendlich auch noch aufgewertet.

Nach durchschnittlichen Leistungen in der Vorbereitung sorgte unsere Mannschaft aber bereits im ersten Meisterschaftsspiel für Furore. Der Aufsteiger Atletico Wien wurde mit 21:0 vom Platz geschossen. Zehn Runden lang musste man keinen Punkt abgeben. Alle Spiele wurden gewonnen. Im Cupbewerb konnte man Siemens auswärts mit einer sehr ersatzgeschwächten Mannschaft mit 1:2 ausschalten.

In der elften Runde kam ein Einbruch unserer Mannschaft, gegen WAF zu Hause nur 1:1, Hellas auswärts 0:0 und Siemens zu Hause 1:1. In diesen 3 Wochen schmolz der komfortable Vorsprung von 7 Punkten auf gerade einmal 3 zusammen.

Die beiden verbleibenden Spiele wurden mit 12:2 (Donau) und 4:0 (Großfeld) gewonnen.

Unsere Kampfmannschaft überwinterte am ersten Platz mit 39 von möglichen 45 Punkten und einem Torverhältnis von 84:7.

Die U23 erreichte den guten 3. Tabellenplatz mit nur 4 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Essling.

Auch der Nachwuchs ist in der Halbzeitbilanz ganz vorne. Die drei Punktemannschaften starten im März aus der Pole-Position. Auch dort wird der Aufstieg angepeilt.

Ein erfolgreiches Frühjahr 2011


Nachdem im Jänner der Vorsprung unserer Mannschaft auf Hellas Kagran gerade einmal drei Punkte betrug, wollte unser Präsident Heinz Toplak nichts dem Zufall überlassen. Er sah sich nach Verstärkungen um und würde fündig. Aus dem Tullnerfeld holte er Thomas Ceh (Tulln) und Philipp Steiner (Langenrohr). Den Vogel schoss er aber mit der Verpflichtung von Predrag Bjelovuk (Vienna) ab. Bjelovuk sollte mit seiner Routine die Verteidigung stärken ganz nach dem Motto: Ein guter Sturm gewinnt Spiele, mit einer guten Verteidigung gewinnt man die Meisterschaft.
Und dann wurde die Frühjahrssaison zu einer einzigen Erfolgsgeschichte für den NAC. In den 15 Begegnungen verließen unsere Burschen 14-mal als Sieger den Platz und nur einmal mussten sie sich mit einem Unentschieden begnügen.

Letztendlich war es ein Jahr der Superlative für unseren Verein.
Kampfmannschaft: 26 Siege, 4 Unentschieden, keine Niederlage. 82 Punkte wurden erreicht und der Vorsprung auf den Zweiten Hellas Kagran ist mit 16 Punkten ebenfalls bemerkenswert. Das Torverhältnis von 151:21 wird so bald nicht zu übertreffen sein.
Abraham Aurohom mit 57 Toren der Torschützenkönig der Liga, Georg Lubas 36 Tore und dritter im Bewerb, haben einen Rekord auch für längere Zeit aufgestellt.

Die U23 erreichte hinter dem souveränen Meister Essling den 2. Tabellenplatz und kann auch ein schönes Torverhältnis von 108:46 vorweisen.

Bei so vielen Erfolgen wollten die Nachwuchskicker nicht nachstehen. Ab März war alles auf Aufstieg in die B-Liga ausgerichtet. Die U18, U16 und U14 werden für die Gesamtwertung herangezogen. Die U18 und die U14 konnten den Meistertitel einfahren und die U16 konnte mit einem guten 4.Platz wichtige Punkte beisteuern.
Am Ende stand der 1. Platz in der Gesamtwertung.
Damit steigt auch der Nachwuchs, so wie die großen Vorbilder, in die nächst höhere Gruppe (B-Liga) auf.
In der kommenden Saison wird es notwendig sein diese schönen Erfolge des Jahres 2011 zu bestätigen.

Wir sind aufgestiegen, Stadtliga und B-Liga


Die Saison 2011/12 begann in der Wiener Stadtliga für unsere Kampfmannschaft vielversprechend. Gleich im ersten Pflichtspiel konnte gegen die favorisierten Donaufelder ein 4:1-Sieg eingefahren werden. Die Verstärkungen, die im Sommer geholt wurden, Hieblinger, Selmani, Witschka und Stojiljkovic, haben sich gut ins Mannschaftsgefüge eingepasst. Nachdem man die beiden letzten Spiele in der Saison 2009/10 gewonnen und dann die Saison 2010/11 ohne Niederlage abgeschlossen hatte, waren vor Beginn der Meisterschaft bereits 32 Spiele ohne Niederlage absolviert worden.

Dann wurden Punkte gesammelt, bis schließlich in der 7. Runde unser Team die Tabellenführung übernahm. Jetzt galt es einen Rekord zu verteidigen. Bis zur 13. Runde blieb letztendlich unsere Mannschaft ohne Niederlage, das waren insgesamt 45 Spiele in Folge. In Runde 14 bescherte uns der Gersthofer SV mit 0:1 die erste Niederlage nach eineinhalb Jahren. Mit einem Punkt Vorsprung vor Post erreichte unsere Mannschaft den Herbstmeistertitel.

Bei so vielen Erfolgserlebnissen wollte der Nachwuchs nicht nachstehen. Im Sommer erst von der C-Liga in die B-Liga aufgestiegen, eilten die NAC-Nachwuchskicker von Sieg zu Sieg. Von vielen „Experten“ vor der Saison bereits wieder als Absteiger abgestempelt, belehrten unsere Jungs die Besserwisser eines Besseren. Die Punktemannschaften U18, U16, U14 und U13 hielten sich nicht nur gut, sondern belegen in der Gesamtwertung den ersten Platz und können sich ebenfalls die Winterkrone aufsetzen. Jugendleiter Vogl und sein Trainerteam sind auf dem richtigen Weg, auch wenn vielleicht heuer noch nicht der Aufstieg in die A-Liga möglich ist.

Nachwuchs wieder spitze und Kampfmannschaft knapp daneben


Die Frühjahrsrunden begannen nicht nach Wunsch. Gleich das erste Meisterschaftsspiel gegen Donaufeld wurde unglücklich nach einer 2:0-Führung mit 2:3 verloren. Dann schlug auch der Verletzungsteufel zu. Bis zu sechs Spieler der Kampfmannschaft mussten ersetzt werden. Ostbahn XI hatte sich im Winter verstärkt und wollte unbedingt aufsteigen. So wurde die Frühjahrsrunde zum Duell zwischen unserer Mannschaft und Ostbahn. Gleichzeitig eilte unsere Mannschaft aber im Cupbewerb von Sieg zu Sieg. Am 28.April fand das Bezirksderby gegen Fortuna 05 statt, wir mussten auf die Krottenbach-Alm. Nachdem unsere Mannschaft in der Pause mit 0:1 zurücklag, erklärte Trainer Horst John der Mannschaft, wenn das Spiel verloren wird tritt er zurück. Endstand nach guter zweiter Halbzeit 2:3. Horst John trat noch am Fortunaplatz zurück. Zu diesem Zeitpunkt war wohl auch keine Chance mehr auf den Meistertitel. ABER in drei Tagen mussten unsere Burschen gegen die 1B vom Wiener Sportklub antreten und um den Einzug ins Toto-Cup-Finale spielen.

Pressestimmen/www.wiener-fussball.com: Überraschend trat NAC-Trainer Horst John nach der Niederlage gegen Fortuna 05 (dem dritten sieglosen Spiel in Folge) zurück. Damit geht eine beeindruckende Liaison zu Ende: In der Saison 2010/11 wurde John mit dem NAC ungeschlagen Meister in der Oberliga-B (79 Punkte, Torverhältnis 147:21), wobei auch die Saison davor mit 74 Punkten und dem zweiten Platz durchaus vorzeigbar war.
Nach dem Aufstieg in die Wiener Stadtliga ging der Erfolgslauf ungebremst weiter, erst in der 14. Runde setzte es die erste Niederlage für den Aufsteiger und bis zur 18. Runde war man Tabellenführer. Die Zusammenarbeit von Horst John mit dem NAC wird jedenfalls in die Vereinsgeschichte eingehen!

Interimistisch übernahm Dragan Marmat die Trainerposition. Am Mittwoch gegen die Jungen vom Sportklub wollte Marmat was "Neues" probieren und tauschte nach einer 2:1-Halbzeitführung recht unmotiviert aus. Endstand nach 90 Minuten 4:2 für die Youngsters aus Dornbach. Damit war der Traum vom Finale im Happelstadion ausgeträumt. Im darauf folgenden Meisterschaftsspiel gegen Technopool (1:1) gab Marmat seine Abschiedsveranstaltung. Co-Trainer und U18-Trainer Franz Kurz übernahm fliegend das Training der Kampfmannschaft und brachte wieder Ruhe ins Team. Nach turbulentem Verlauf der Frühjahrsrunde wurde es immerhin noch der zweite Platz hinter Meister Ostbahn XI. Vier Punkte hinter Ostbahn mit dem besten Torverhältnis und mit dem Zweiten in der Torschützenliste (Aurohom 23 Tore) beendete die Kampfmannschaft die Saison 2011/12.

Der Nachwuchs hat seine Siegesserie fortgesetzt. Nach dem Meistertitel im Vorjahr wurden unsere Jungs auch in der Saison 2011/12 Meister. Der Aufstieg in die A-Liga des Wiener Verbands ist der Lohn für die Mühe und für intensive Arbeit.

Saison 2012/13, Erfolge des Vorjahrs bestätigen!


Nach den super Leistungen des Vorjahres (Erste, der 2. Platz und Halbfinale im Toto Cup, der Nachwuchs abermals aufgestiegen) sollten diese Ergebnisse heuer bestätigt werden.
Nach dem Abgang von zwei Spielern wurde der Kader mit neuen Spielern verstärkt. Aber diese Verstärkungen waren außer Benjamin Schwarz (Tormann) und Peter Hammerschmidt (Verteidigung) leider keine Glücksgriffe. Einer kam erst gar nicht zum Trainingsbeginn und der Andere (Frank) verabschiedete sich nach nur drei Spielen. Trotz der schlechten Vorzeichen war unsere Kampfmannschaft von Anfang an immer unter den ersten Dreien in der Tabelle. Nach der letzten Runde waren wir eben auch wieder am dritten Platz.

Der Mannschaftskader: Schwarz, Hinteregger, Hieblinger, Pasalic, Hammerschmidt, Stojiljkovic, Golic, Ceh, Selmani, Bjelovuk, Witschka, Aurohom, Mladenovic, Gak, Protiwa, Bagcivan, Wanker.

Auch der Nachwuchs musste sich nach zweimaligem Aufstieg erst einmal beweisen. In der A-Liga des Wiener Fußballverbands weht ein anderer Wind. Aber unsere Jungs gingen sehr gut vorbereitet in die Meisterschaft. Am Ende war es ein 5. Tabellenplatz in der Gesamtwertung. In der U16 und U18 gibt es schon einige Spieler, die für höhere Aufgaben eingestuft werden.
Nach der Winterpause wurde es dann turbulent. Zuerst wurde Trainer Kurz vom Sponsor entlassen und John wieder eingestellt. Allerdings nur bis zum Saisonende. Kurz darauf verkündete der Sponsor, dass er sich zu Saisonende zurückziehen wird. Nach schlechten Resultaten der „Werkself“ (Chance auf Meisterschaft und Cupsieg vertan) kündigt der Sponsor die Abmachungen mit den Spielern auf. Das Fixum (Fahrgeld und Trainingsgeld) sollte weiter bezahlt werden, aber für Prämien kommt der Sponsor nicht mehr auf. Am Ende schaute gerade noch ein 8. Tabellenplatz heraus.
Anders da schon der NAC-Nachwuchs. Die Nachwuchskicker fühlten sich in der ersten Saison in der A-Liga wie der Hecht im Karpfenteich und erreichten den 4. Tabellenplatz in der Gesamtwertung.

Saison 2013/14


In der Sommerübertrittszeit 2013 verließen alle Stammspieler den Verein nach dem Motto „ohne Geld ka Musi“. Der NAC ohne Sponsor musste aus der Not eine Tugend machen und begann die Meisterschaft mit einer neu zusammengestellten jungen Mannschaft. Trainer Günter Gold übernahm dieses Himmelfahrtskommando. Der NAC-Nachwuchs musste mit der schweren Phase fertig werden. Das zweite Jahr ist nach einem Aufstieg sowieso immer das Schwierigste. Wie erwartet, war für diese zusammengewürfelte Mannschaft in der Stadtliga nichts zu holen. Das über den Abstieg entscheidende Spiel gegen Simmering wurde auf eigener Anlage mit 1:3 verloren. Am Ende der Saison stieg unsere Mannschaft mit nur 7 Punkten in die neu gegründete 2. Landesliga ab. Simmering konnte sich mit nur 10 erreichten Punkten retten.
Die Gemeinde Wien / MA 51 errichtete auch am NAC-Platz eine Solaranlage auf dem Kabinengebäude, um Energie bei der Warmwasseraufbereitung zu sparen.

Saison 2014/15


Im November wurde nach dem Rückzug einiger Funktionäre ein neuer Vorstand gewählt. Ing.Walter Augustin wurde Obmann, Franz Wurzer sein Stellvertreter, Kassier Alfred Grill, Kassier-Stv. Ing. Thomas Podsednik. Die Tennissektion stellte mit Elisabeth Kral und Norbert Neumüller die Schriftführer.
Gerhard Greiner, Wolfgang Vogl und Wolfgang Türk mussten den „Scherbenhaufen“ als sportlich Verantwortliche übernehmen. Trainer wurde Christian Kinauer. Nach einem sehr schlechten Start in die Saison trennte man sich vom Trainer, und Anton Grubesic übernahm dieses schwere Amt. Als der Verein im Mai schon fast abgestiegen war, musste die sportliche Leitung handeln: Olivier  Nocella als Spielertrainer und Wolfgang Vogl sprangen für die letzten Runden ein und schafften das schier Unmögliche. Mit 27 Punkten wurde man 14. und blieb in der Liga.
Thomas Urbanek, ein Gönner des NAC und seine Firma - die OKS Bau- und Management (vorm. Online-Hausverwaltung) - ermöglichten es dem NAC durch die Finanzierung einer Wintertennishalle, die Zukunft des Vereins etwas ruhiger zu sehen.

Saison 2015/16


Unter Mithilfe der Gemeinde Wien konnte 2015 der schon längst fällige Kanalanschluss errichtet werden. 
Sportlich übernahm Trainer Mehmet Ali Korucu nach anraten des sportlichen Leiters Gerhard Greiner das Kommando beim NAC.  Die Fluktuation beim Spielerkader war auch in diesem Sommer recht groß.  Dem Trainer gelang aber mit einem neuen Team ein Superstart in die neue Saison. Nach 4 Runden mit 10 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz, das glich fast einer Sensation.
Aus unerklärlichen Gründen riss plötzlich der Faden, und mit insgesamt 16 Punkten musste der Verein überwintern.
Einigermaßen geschlossen präsentierte sich die Mannschaft im Frühjahr. Am Ende waren 37 Punkte für einen 10. Platz  ausreichend. Hätte es da nicht einige unerklärliche Ausrutscher gegeben, könnte man die Saison sogar als ziemlich gut bezeichnen.
Die U23 wurde Vizemeister hinter den Rot-Sternen aus Penzing. Der Nachwuchs konnte sich trotz durchwachsener Saison letztendlich noch auf den 9. Gesamtrang retten. Absteiger war Siemens Großfeld.

Juni 2016
Alfred Grill